Freitag, 28. Februar 2014

Zeitsplitter - Die Jägerin

Em sitzt seit Monaten in einer Zelle und wird regelmäßig verhört und gefoltert. Mit ihr eingesperrt ist Finn, mit dem sie schon soviel durchgestanden hat und, der nur durch eine solide Mauer von ihr getrennt ist. Flucht scheint unmöglich, doch dann findet sie plötzlich Informationen, die überlebenswichtig für die beiden sind und ihr neuen Mut geben.

Es ist ein Brief aus der Vergangenheit und genau dorthin muss sie zurück. Zu einer Zeit, als alles noch in Ordnung war und sie ein glückliches und unbedarftes, junges Mädchen war, kurz bevor der Wahnsinn begann. Und sie muss etwas tun, das sie niemals tun wollte, denn nur so kann sie die Welt vor einer grausamen Zukunft retten. Es gibt keine Alternative, auch, wenn es sie zerstören wird....

Meine Meinung:

Ich wurde mitten in die Geschichte hineinkatapultiert und anfangs schwirrte mir noch ein wenig der Kopf, aufgrund der Wechsel zwischen den Zeiten. Doch schnell gewann ich den Überblick und war von da an gefesselt von der spannenden Story, die nicht nur von der tollen Idee und der gut durchdachten Umsetzung profitiert, sondern auch von den Charakteren, denen Cristin Terrill so gekonnt Leben eingehaucht hat.

Vorne weg natürlich Em bzw. Marina, die ein und dieselbe Person sind, zwischen denen jedoch vier Jahre und ein gefühltes ganzes Leben liegen. Die junge Marina ist noch relativ unbedarft und gibt sich den Schwärmereien für den Nachbarsjungen James hin. Dieser scheint aber in seiner ganz eigenen Welt zu leben, die mit Formeln und wissenschaftlichen Projekten ausgefüllt ist. Seine Zuneigung zu Marina ist offensichtlich, doch ob er mehr für sie empfindet, lässt er im Unklaren.

Außerdem ist da ja auch noch Finn, sein Freund, der Marina immer dazwischenzufunken scheint und,der die gegenseitige Abneigung als ein großes Spiel auffasst. Und doch ist das derselbe Junge, der gemeinsam mit Em in der Zelle sitzt und mit ihr für eine bessere Zukunft kämpft. Die Marina der Zukunft ist gezeichnet von ihren Erlebnissen, abgebrühter und viel erwachsener als sie eigentlich in ihrem Alter schon sein dürfte.

Ungeheuer spannend führt die Autorin ihre Leser an die Hintergründe heran und erst so nach und nach konnte ich mir das Ganze dann zusammenpuzzeln. Dabei wirkte alles stets durchdacht und steuert zum Schluss auf ein atemberaubendes und geniales Ende zu.

Allerdings ist mir bislang schleierhaft, in welche Richtung die geplante Fortsetzung gehen wird. Ich bin mit dem jetzigen Ende eigentlich sehr zufrieden und es erweckt auch den Eindruck eines kompletten Abschlusses. In dieser Hinsicht bin ich also höchstgespannt, wie die Geschichte weitergehen soll.

Fazit:

Spannend und rasant führt Cristin Terrill in "Zeitsplitter - Die Jägerin" zwei Erzählstränge aus verschiedenen Zeiten zusammen, die in einem großartigen Finale münden. Tolle Charaktere brillieren hier in einer gut durchdachten Zeitreisegeschichte, die mich voll und ganz fesseln konnte. 





gebundenes Buch mit 332 Seiten
Verlag: Boje Verlag (Bastei Lübbe) 

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erschienen: 14.02.2014
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3-414-82390-8
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Mittwoch, 26. Februar 2014

Selection - Die Elite

Nur noch sechs Mädchen sind übriggeblieben im Kampf um Maxons Herz und die Krone. Der Konkurrenzkampf wird immer härter und auch die politische Lage spitzt sich immer mehr zu. Viel zu oft gibt es Angriffe der Rebellen, bei denen viele Menschen zu Schaden kommen.

Währenddessen versucht America sich darüber klarzuwerden, welchem der beiden Männer, die sie liebt, ihr Herz tatsächlich gehört. Mit Aspen verbindet sie aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit so viel, aber auch Maxon nimmt einen immer größer werdenden Platz in ihrem Leben ein und nur schwer kann sie seinem Charme widerstehen. Für wen soll sie sich nun entscheiden und, wer von beiden meint es ehrlich mit ihr?

Meine Meinung:

Lange habe ich dem zweiten Teil der Trilogie entgegenfiebert und nun darf ich ihn endlich in meinen Händen halten. Allein mit seinem wunderschönen Cover übt er schon eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich aus und, wer den ersten Band kennt, weiß, dass man sich dem Zauber dieser Bücher unmöglich entziehen kann.

 
Die Geschichte wird wieder aus Americas Sicht in der Ich-Form geschildert und lässt den Leser an ihrem Handeln und ihren Gedanken teilhaben. Ich konnte gar nicht anders, als mit ihr mitzufiebern und zu bangen.
 

Erneut liegt auch hier der Schwerpunkt nicht auf dem dystopischen Teil, sondern auf dem Contest und den Gefühlen und der Beziehung der Protagonisten zueinander. Obwohl das herrschende System weiterhin für Ungerechtigkeiten und zunehmende Unruhen sorgt und hier definitiv öfter thematisiert wird als zuvor. Diesbezüglich rechne ich mit einer weiteren Steigerung im finalen Band, denn die politische Lage spielt immer mehr in die Beziehung von America und Maxon hinein.

Auch im zweiten Band ist America sich selbst treugeblieben. Ihre Schönheit und ihre Begabungen werden nur noch von ihrer Bescheidenheit und ihrer Gutherzigkeit überboten. Die Ränke innerhalb eines Königshauses liegen ihr fern, weshalb sie des öfteren Schwierigkeiten hat, die Wahrheit hinter den Fassaden der anderen zu erkennen. Doch mit ihrem Mut und ihrer Natürlichkeit weiß sie immer wieder zu bezaubern.

Während Maxon im ersten Teil eigentlich zu gut um wahr zu sein war, bröckelt hier seine Fassade langsam. Endlich zeigt er, dass er auch nur ein Mensch ist, macht Fehler und verfolgt auch eigene Interessen. Das hat ihn für mich nur realistischer gemacht und nur ganz kurzzeitig zu einem Sympathieverlust geführt, von dem ich mich aber schnell wieder erholt habe.
 
Fazit:

Kiera Cass schafft es auch in "Selection - Die Elite" mich vom Anfang bis zum Ende zu verzaubern. Gebannt hing ich an jedem Buchstaben, denen ich jetzt - am Ende angelangt - sehnsüchtig hinterhertrauere. Ich beneide jeden, der diese Reihe noch zum ersten Mal lesen darf und warte mächtig gespannt auf den finalen Teil der Trilogie, die für mich den absoluten Suchtfaktor hat und, die ich jedem gerne uneingeschränkt ans Herz legen möchte.





gebundenes Buch mit 384 Seiten
Verlag: Fischer Sauerländer
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erschienen: 20.02.2014
Preis: 16,99 Euro
ISBN:
978-3-7373-6242-9
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Vielen Dank an den Fischer Sauerländer Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars. 

Montag, 24. Februar 2014

Von den Sternen geküsst

Nachdem sich Violette Vincent geschnappt hat, scheint er für immer für Kate verloren zu sein. Sein Körper ist bereits verbrannt und ihm bleibt nur wenig Zeit im "volanten" Zustand bis es der neuen Numa-Anführerin gelungen ist, seine Kräfte an sich zu binden.

Verzweifelt sucht Kate zusammen mit den Revenants nach einer Lösung und der Möglichkeit, Vincent wieder zurückzubekommen und klammert sich dabei an eine winzige Hoffnung, denn sie ist nicht bereit, eine Leben ohne ihre wahre Liebe zu akzeptieren. Wird es ihnen gelingen, Vincent zu retten?

Meine Meinung:

Die "Revenant"-Trilogie von Amy Plum ist einfach Lesestoff zum Dahinschmelzen. In dieser Hinsicht ist der letzte Teil meinen Erwartungen auch wieder voll und ganz gerecht geworden.
Auch, wenn ein Teil der Handlung für mich vorhersehbar war, hat dies meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Im Gegenteil habe ich mich darüber gefreut, genau da hinzusteuern und konnte mich dadurch umso mehr in die sehr emotionale Geschichte fallen lassen.

Erneut hat mich die Autorin mit ihren malerischen Beschreibungen von Paris verzaubert. Die "Stadt der Liebe" übt auf viele Menschen seit jeher eine besondere Faszination aus und die Autorin hat sich dies gekonnt zunutze gemacht, indem sie diesen Ort zum Handlungsmittelpunkt ihrer Geschichte auserkoren hat.

Die Liebe von Kate und Vincent wird hier im letzten Teil auf eine harte Probe gestellt. Neben den verzweifelten Versuchen, Vincent wieder zu verkörperlichen, spitzt sich die Lage zwischen Numa und Bardia immer mehr zu und ein Krieg der beiden Parteien scheint unausweichlich.
 
Gut gefallen hat mir, dass Kates Familie hier mehr in den Mittelpunkt gerückt ist. Nicht nur Georgia, die mit ihren Schwärmereien stets für Aufregung sorgt, sondern auch die Großeltern der beiden, die einfach so schön dargestellt sind, dass ich sie am liebsten adoptieren würde.

Fazit:

Mit "Von den Sternen geküsst" endet die Jugendfantasy-Reihe von Amy Plum, in die ich mich schnell verliebt hatte. Angefangen bei der tollen Idee der Geschichte, über das wundervolle Setting, das die Autorin so liebevoll beschreibt und, das man unbedingt mit eigenen Augen gesehen haben muss, bis zu den sympathischen Charakteren, die sich klammheimlich in mein Herz geschlichen haben und, von denen ich mich nun leider verabschieden muss, obwohl ich doch noch viel mehr von ihnen lesen möchte.  





gebundenes Buch mit 416 Seiten
Verlag: Loewe
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erschienen: Februar 2014
Preis: 18,95 Euro
Alter: ab 13 Jahren
ISBN: 978-3-
7855-7044-9
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Vielen Dank an den Loewe Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars. 

Samstag, 22. Februar 2014

Die Feuerkrone

Elisa, die Trägerin des Feuersteins, hat die Inviernos besiegt und den Thron in Joya d´Arena bestiegen. Nun gilt es, ein Volk zu regieren, das noch nicht im Vertrauen zu ihr gefestigt ist. Gleichzeitig wird schnell klar, dass sich der Feind erneut bereitmacht und wie es scheint, ist er längst unerkannt in ihren eigenen Reihen aktiv. Wem kann Elisa noch trauen?

Zum Glück stehen ihr ihre engsten Freunde zur Seite, allen voran Hector, der soviel mehr für sie ist als ein Freund und ihr Leibwächter. Aber die Führung ihres Landes entgleitet ihr immer mehr und um ihr Volk retten zu können, muss sie sich auf ein weiteres, großes Abenteuer, das ihr alles abverlangen wird, einlassen. Wird sie es schaffen?

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr darüber gefreut, erneut von Elisa lesen zu dürfen. Ich liebe die junge Heldin, die vom Äußerlichen her so fernab von üblichen Protagonistinnen ist, ebenso wie den fesselnden Schreibstil der Autorin. Diese hat Elisa durch die vorangegangenen Ereignisse innerlich zu einer starken Heldin wachsen lassen, doch längst ist sie nicht die Königin für Joya d´Arena, die sie eigentlich sein will.

Währenddessen ihr Hector stets treu und ergeben zur Seite steht. Sein Pflichtbewusstsein und die Sorge um Elisas Sicherheit treiben ihn an und scheinen seinen ganzen Lebensinhalt darzustellen. Bereits im ersten Teil der Trilogie konnte man zwischen den Zeilen lesen, wie wichtig ihm seine Königin ist und ich habe mich sehr gefreut, nun mehr über ihn erfahren zu dürfen und die romantische Entwicklung zwischen den beiden verfolgen zu können.

Die im Präsens geschriebene Handlung aus Sicht von Elisa strotzt auch im zweiten Teil nur so vor Lebendigkeit. Die wundervollen Beschreibungen der Landschaften haben sie vor meinem inneren Auge real werden lassen, ebenso wie die eindrucksvollen Charaktere dieser Geschichte. Rae Carson schafft es, mit nur wenigen Worten eine faszinierende Welt zu erschaffen, deren Figuren für mich lebende und atmende Menschen waren, an deren Schicksal ich unbedingt Anteil nahm. Hier hat mir besonders der neu dazugekommene Charakter Storm gut gefallen, der stets mit einer erfrischenden Ehrlichkeit brillierte.

Die Idee des Feuersteins,
der Elisa - je nach seiner Temperatur - vor Gefahren warnt oder warm und wohltuend beruhigt, gefällt mir immer noch sehr gut und wird in diesem Teil geschickt weitergesponnen. Gemeinsam mit ihr und ihren Freunden erfährt man mehr über seine Herkunft und sein Geheimnis. Nur langsam lernt Elisa, sich seiner Kräfte zu bedienen. Dabei wird immer wieder deutlich, dass hier der Glaube eine zentrale Bedeutung hat, denn Elisa ist nicht nur von Gott berufen, sondern schöpft ihre Kraft auch aus ihren Gebeten und den heiligen Schriften.

Fazit:

"Die Feuerkrone" von Rae Carson ist der zweite Teil einer spannenden und atemberaubenden Jugendfantasyreihe, die ich sehr gerne weiterempfehle. Mit Freuden bin ich in die faszinierende Welt von Elisa abgetaucht und wäre am liebsten gar nicht wieder in die Realität zurückgekommen. Das teilabgeschlossene Ende lässt noch einige Fragen offen und die nun anstehenden Aufgaben von Elisa lassen mich in gespannter Erwartung auf den letzten Teil der Trilogie zurück. 





gebundenes Buch mit 496 Seiten
Verlag: Heyne 

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erschienen: 27.01.2014 

Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-453-26858-6 

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Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
 

Mittwoch, 19. Februar 2014

Melli - Dreimal gestern und zurück

Inzwischen sind Melli und ihre Mutter in das neue Haus eingezogen. An Adrian, ihren neuen Stiefvater, könnte sich Melli ja gewöhnen, aber dessen Sohn Jason, der sich für das größte Geschenk unter dem Himmel hält, geht einfach gar nicht. Wenn es nach ihr ginge, dann würde dieser sofort wieder in die USA zurückkehren - und in diesem Fall sind sich die beiden ausnahmsweise mal einig.

Jason ist nicht nur hochbegabt, sondern auch ein begnadeter Sportler - und zu allem Übel ist ihm dies durchaus bewusst. Selbst den neuen Pool im Garten hält er für sein Privateigentum, das eigentlich seinen Ansprüchen an sein Schwimmtraining gar nicht genügt. Als es Melli zu bunt wird, behauptet sie, ebenfalls ein Schwimm-As zu sein und fordert Jason zu einem Wettkampf heraus. Doch schnell merkt sie, dass sie damit über das Ziel hinausgeschossen ist, denn in der kurzen Zeit kann sie ja wohl kaum ihre durchschnittlichen Fähigkeiten auf Wettkampfniveau hochtrainieren - oder doch?

Meine Meinung:

Ich habe Melli bereits im ersten Band der Reihe in mein Herz geschlossen. Dieses liebenswerte, junge Mädchen ist zwar manchmal mit dem Mund schneller als mit dem Kopf, aber zum Glück hat sie immer das Herz auf dem rechten Fleck sitzen. Und natürlich ist es auch nicht so einfach, mit dem Fluch, den sie ihrer Großmutter Doro zu verdanken hat, klarzukommen. Denn sobald sie etwas Scharfes isst, reist Melli durch die Zeit.

Aber auch den anderen Charakteren hat Stefanie Dörr ein ganz eigenes Leben eingehaucht und mich mit dieser Zusammenstellung wieder einmal bezaubert. Allen voran natürlich Mellis beste Freundinnen und Cousinen, die Zwillinge Pia und Lora. Selbst Jason, der selten ein gutes Wort für Melli hat, fand ich sehr authentisch und detailreich dargestellt.

Lustig waren hier die Sprüche von Amrit, des Mannes, der den Fluch aus zurückgewiesener Liebe zu Oma Doro ausgesprochen hat und, dem Melli nun das Dilemma zu verdanken hat. Immer, wenn sie sich in einer parallelen Zeitzone aufhält oder die Zeit angehalten hat, quält Amrit sie mit seinen indischen Lebensweisheiten, die oftmals auf die akutelle Situation wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passen. Ich bin schon sehr neugierig auf diesen Mann und sehr gespannt, wann Melli ihm einmal von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten wird.

Schade fand ich nur, dass Oma Doro hier für meinen Geschmack ein wenig zu kurz gekommen ist, aber ich hoffe doch sehr, dass sich das in dem folgenden Band wieder ändern wird, der bereits sehr vielversprechend wirkt, wenn ich mir das Ende diesen Buches betrachte, das nicht nur überraschend ist, sondern für die weitere Handlung eine Menge Spaß verspricht.

Fazit:

Die liebenswerten Charaktere und die unterhaltsame Handlung konnten mich auch bei "Melli - Dreimal gestern und zurück" wieder ungebrochen begeistern und vermitteln dabei ganz nebenbei die Bedeutung von Freundschaft und Mitgefühl im Leben. Es hat Spaß gemacht, Melli erneut bei ihren Zeitreisen zu begleiten und ich erwarte bereits sehnsüchtig den dritten Teil der Reihe.






gebundenes Buch mit 192 Seiten
Verlag: Arena
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erschienen: Januar 2014
Alter: ab 10 Jahren
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3-401-60008-6
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Vielen Dank an den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

Montag, 17. Februar 2014

Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen

Seitdem Ethan Chase als Kind von den Feen entführt worden ist, wird er sie einfach nicht mehr los. Überallhin folgen sie ihm und versuchen, ihm das Leben schwer zu machen. Auch an seiner neuen Highschool scheint es nicht anders zu sein. Hier trifft er auf Todd, ein Halbblut, dem er in einer brenzligen Situation seine Hilfe nicht versagen kann.

Gleichzeitig hat Ethan die Aufmerksamkeit von Kenzie geweckt. Diese möchte unbedingt über ihn einen Artikel in der Schülerzeitung schreiben und heftet sich gnadenlos an seine Fersen. Als Todd plötzlich verschwindet und Ethan von nie zuvor gesehenen Feen angegriffen wird, flüchtet er sich gemeinsam mit Kenzie ins Nimmernie, den Ort, der er sich geschworen hatte, nie wieder zu betreten.

Meine Meinung:

Als Fan der "Plötzlich Fee"-Reihe war der Auftakt zu Julie Kagawas neuer, magischen Feensaga natürlich ein Muss. Wer denkt, er würde hier nur einen Abklatsch der Reihe bekommen, täuscht sich jedoch, denn die neue Reihe um Ethan Chase steht der um Meghan in keinster Weise nach.

Man muss die andere Reihe nicht unbedingt kennen, um "Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen" zu verstehen und zu genießen, doch sicherlich ist es an manchen Stellen nicht nur hilfreich, sondern teilweise wie ein Gefühl, als käme man nach Hause, wenn die vorherigen Geschehnisse bekannt sind.

Ethan hat mir als Charakter wirklich gut gefallen. Er ist ein sympathischer, junger Mann, der seinen Mitmenschen nicht schaden will und deshalb auf Abstand geht. Denn die Feen sind für ihn rund um die Uhr präsent. Nie kann er sich ausruhen, denn ständig wollen sie ihm Schaden zufügen. Das Nimmernie ist für ihn das Böse schlechthin, zu sehr hat er unter den Erlebnissen seiner Kindheit gelitten. Da hilft es auch nicht, dass seine Schwester Meghan den Kontakt zur Familie gänzlich abgebrochen hat. Erst Kenzie scheint seine harte Schale, die er sich zugelegt hat, langsam zu knacken.

Es war sehr schön, die liebgewonnen Charaktere aus der "Plötzlich Fee"-Reihe wiederzutreffen, auch, wenn sie in diesem ersten Teil nicht allzu lange Auftritte hatten. Doch auch neue Charaktere kommen zum Zuge, allen voran Keirran, der mir sehr gefallen hat und, der neben Ethan und Kenzie mit zu den Protagonisten zählte.

Fazit:

"Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen" ist der Auftakt einer neuen Jugendfantasy-Reihe von Julie Kagawa aus dem Reich der Feen. Flüssig und spannend hat sie hier das Nimmernie und seine Bewohner mit unserer realen Welt versponnen und dabei so eindrucksvoll beschrieben, dass die Handlung für mich fast Realität angenommen hat. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie das Abenteuer von Ethan Chase weitergeht. 





gebundenes Buch mit 512 Seiten
Verlag: Heyne 
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erschienen: 20.01.2014 
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-453-26866-1 
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Vielen Dank an den Heyne Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

Samstag, 15. Februar 2014

Traumstimmen

Hanna hat in den letzten Jahren viele Psychologen kennengelernt. Keiner konnte ihr bislang helfen, weswegen sich das Mädchen immer tiefer in sein Schneckenhaus zurückgezogen hat. Fast jede Nacht hat sie furchteinflößende Träume, doch das Schlimmste daran ist, dass sie dabei mit einer anderen Stimme spricht!

In der Schule geht sie ständig auf Abstand zu ihren Mitschülern und selbst Joshua, in den sie sehr verliebt ist, lässt sie nicht näher an sich heran.

Als sie dann in die Praxis von Frau Martin, einer Traumexpertin, kommt, scheint sich endlich etwas für Hanna zu ändern. Doch die Expertin vermutet, dass Hanna einer Verstorbenen helfen soll, unerledigte Dinge zu klären und mit dieser Erklärung kann das Mädchen zunächst gar nicht umgehen. Eine zufällige Begegnung lässt sie jedoch umdenken und Hanna begibt sich auf eine nicht ganz ungefährliche Reise.

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin in "Traumstimmen" ist jugendlich-locker und macht den Einstieg in diese interessante Geschichte sehr einfach. Es war leicht, dem spannenden Roman zu folgen, nicht zuletzt auch wegen der sympathischen Charaktere

Hanna ist ein besonderer Mensch. Aus dem einst lebhaften und lebensfrohen, jungen Mädchen ist innerhalb kürzester Zeit ein in sich gekehrter Mensch geworden, der Angst hat, von anderen Menschen verletzt und ausgegrenzt zu werden. Und das alles nur wegen ihrer Träume, die sie ängstigen und, in denen sie mit fremder Stimme spricht.

Joshua ist der einzige Mensch, der trotz Hannas Verhalten Kontakt mit ihr haben möchte. Es verletzt ihn, dass Hanna sich ihm nicht öffnen mag, denn er spürt, dass sie eine Last mit sich herumträgt. Auch ihre immer enger werdende Beziehung scheint Hanna nicht umstimmen zu kommen. Zu groß ist die Angst vor Zurückweisung.

Trotz der eher ruhigen Handlung kam bei mir beim Lesen keine Langeweile auf. Gemeinsam mit Hanna fieberte ich einer Lösung ihrer Probleme entgegen und habe ebenso wie sie, die Hoffnung nie aufgegeben.

Fazit:

"Traumstimmen" von Jennifer Hauff ist ein bewegender Jugendfantasyroman, der sich unter anderem mit dem Leben nach dem Tod auseinandersetzt. Tolle Charaktere und eine spannende Idee sorgen für ausgezeichnete Unterhaltung, die nie Längen aufkommen lässt.






Flexcover mit 320 Seiten
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf 

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erschienen: 01.12.2013 

Preis: 14,95 Euro
ISBN: 978-3-86265-250-1 

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Vielen Dank an den Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars. 

Freitag, 14. Februar 2014

Schnitzeljagd des Arena Verlags mit Gewinnspiel

Und noch einmal habe ich neue Hinweise zur Schatzsuche bekommen.....


Puzzleteil Nummer drei versteckt sich heute hier auf meiner Seite. Sollten Euch noch Teil 1 und 2 fehlen, schaut mal bei:



vorbei.


Sechs Teile müssen bis einschließlich 26.02.2014 gefunden werden. Diese könnt Ihr dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm oder in einem Word-Dokument zusammenfügen. Mit dem fertigen Puzzle erfahrt ihr, was Ihr Tolles gewinnen könnt und, welches Buch Mittelpunkt dieser Schnitzeljagd ist. Alle weiteren Hinweise seht Ihr dann auf dem fertigen Puzzle.

Schaut auf jeden Fall regelmäßig auf der Facebookseite des Arena Verlags vorbei.

Es lohnt sich!

Viel Glück!



Mittwoch, 12. Februar 2014

Moonbow - Auge um Auge

Seit Jahren befindet sich View von der Außenwelt isoliert in einem Hochsicherheitslabor, denn sie ist für andere Menschen eine Gefahr. Wenn sie ihnen in die Augen blickt, dann erblindet ihr Gegenüber! Im Labor führt sie deshalb ein recht einsames Leben. Ihr bester Freund ist ihr Computer Piri, der ihr in allen Lebenslagen zur Seite steht. Nur der einmal wöchentliche Test bringt etwas Abwechslung in ihr Leben.

Erst als ihr Zac zur Flucht verhilft, verändert sich für sie alles. Anfänglich widerwillig begleitet sie den jungen Mann, von dem ihr Herz ihr sagt, dass sie ihm vertrauen kann und, der selbst lange Zeit im Labor gefangengehalten worden ist. Im Gegensatz zu Views Besonderheit hat Zac jedoch eine überempfindliche Haut und Wahrnehmung, weshalb er auch auf ihrer Flucht nicht in der Lage ist, View mit mehr als seiner Stimme zu führen. Doch gleichzeitig spürt View, dass er etwas vor ihr verbirgt. Kann sie ihm vertrauen?

Meine Meinung:

Sehr spannend beginnt der Roman, der mich mit seinen diversen Handlungssträngen, die im Laufe der Geschichte näher zusammengeführt werden, gut unterhalten hat. Mit ihrem flüssigen Schreibstil wickelt Stepanie Madea ihre Leser gekonnt um den Finger und ich hatte zwischendurch immer wieder das Gefühl, das Buch nicht mehr an die Seite legen zu können.

Schnell war die Verbindung zur Protagonistin View da, die sich als ein außergewöhnlich einfühlsamer Mensch erwies. Eine absolute Seltenheit in der heutigen Zeit. Mit ihrer besonderen Gabe ist sie isoliert und wird von böswilligen Menschen deswegen ausgenutzt. Erst in der Freiheit erkennt sie, dass ihre Erinnerungen systematisch manipuliert und ausgelöscht worden sind. Ganz langsam tauchen Bruchstücke aus der Vergangenheit vor ihrem geistigen Auge auf und erst dadurch wird ihr klar, was tatsächlich mit ihrem Leben geschehen ist. Auf ihrer Flucht trägt sie aus Angst, anderen zu schaden, Kontaktlinsen, die sie zeitweilig blind machen.

Währenddessen Zac für den Leser und natürlich auch für die nichtsehende View irgendwie stets im Dunkeln bleibt. Man spürt, dass er View Dinge verheimlicht, die sehr wichtig zu sein scheinen. Er erzählt ihr immer nur soviel, wie sie unbedingt wissen muss. Trotzdem wirkt er sehr sympathisch, aber der Zweifel an seiner Aufrichtigkeit und seinen Absichten bleibt stets im Hintergrund und verhindert unvoreingenommenes Vertrauen.

Einzig die teilweise doch sehr eindeutigen, erotischen Szenen habe ich in diesem wirklich gelungenen Roman eher als unpassend empfunden. Sie stehen im krassen Gegensatz zur Unberührtheit und Zaghaftigkeit von View und waren für mich ein wenig zuviel. Es entstand der Eindruck, als würde hier mutwillig ein weiteres Genre in den Roman hineingepresst.

Fazit:

Spannung, Mystery und Romantic Thrill sind hier die Komponenten eines fesselnden ersten Teils der Moonbow-Dilogie. Der kurzweilige Roman für junge Erwachsene konnte mich durchweg fesseln und überzeugt mit tollen Charakteren und einer gut durchdachten Handlung. Der Cliffhanger am Ende von "Moonbow - Auge um Auge" hat mich deshalb völlig kalt erwischt und ich fiebere bereits dem Erscheinen des zweiten Teils im März entgegen. 






Taschenbuch mit 323 Seiten
Verlag: bookshouse 

Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: November 2013 

Alter: junge Erwachsene
Preis: 13,99 Euro
ISBN: 978-9963-722-30-3
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Website der Autorin → HIER
 

Schnitzeljagd des Arena Verlags

Sicherlich erinnert Ihr Euch daran, dass ich in der letzten Zeit geheimnisvolle Post erhalten habe. Auch andere Blogger haben diese Hinweise erhalten und es wurde viel spekuliert.

Doch so langsam scheinen wir der Lösung näherzukommen und können uns jetzt gemeinsam auf die Suche machen.


In diesem Zuge ruft der Arena Verlag zur  Puzzleteile-Schnitzeljagd auf!

Wenn ihr alle sechs Teile zusammenhabt, erfahrt ihr endlich, worum es bei dieser ganzen Suche geht und, was ihr Tolles gewinnen könnt. Glaubt mir, es lohnt sich!

Puzzleteil Nummer 2 der großen Schatzsuche findet ihr ab heute bei 

Schaut ´rein und macht mit!

Montag, 10. Februar 2014

Witch & Wizard - Verlorene Welt

Das Leben von Whit und Wisty hat sich schlagartig verändert. Die Neue Ordnung, wie sich die Regierung nennt, kontrolliert ab sofort jeden Aspekt der Gesellschaft und hat eine ganze Reihe von Regeln, die es zu befolgen gilt, aufgestellt. Wer sich dagegen auflehnt, wird verhaftet und gar mit dem Tode bedroht!

Mitten in der Nacht werden Whit und Wisty plötzlich von ihren Eltern fortgerissen und in ein geheimes Gefängnis gebracht, wo sie auf viele andere Kinder treffen. Man beschuldgt sie Hexe und Zauberer zu sein! Das ist doch nicht möglich! Oder doch? Weshalb geht Wisty auf einmal bei Bedrohung in Flammen auf und Whit kann sogar Gegenstände mit seinem Willen bewegen?

Meine Meinung:

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie ich dieses Buch bewerten soll, denn bislang habe ich nichts Vergleichbares zuvor gelesen. Ich habe einen Fantasyroman erwartet, der eventuell mit leichten dystopischen Aspekten gespickt ist und bekommen habe ich eine Persiflage.

Die Charaktere sind nett und liefern sich ständig einen verbalen Schlagabtausch. Sie scheinen weder sich, noch ihre Situation jemals ernst zu nehmen und genauso ging es mir mit ihnen. Ein Verbundenheitsgefühl zu den Protagonisten konnte so bei mir keinesfalls aufkommen.

Der Sprachstil ist locker und jugendlich und damit auch der Grund, weshalb sich der Roman eigentlich so wegliest. Längen kommen keine auf und auch die Handlung ist selten vorhersehbar, allein schon deswegen, weil sie meist irgendwie unwillkürlich zusammengewürfelt wirkt.

Die Kapitel sind kurz und spannungssteigernd, ebenso wie das gesamte Buch, dessen Seitenzahl um einiges schrumpfen würde, wenn man die vielen leeren Teilseiten weglassen würde. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Geschwister erzählt. Zum Glück steht jedem Kapitel der Name desjenigen voran, aus dessen Sicht die Handlung gerade widergegeben wird, sonst wäre ich beim Lesen sicherlich durcheinandergekommen, zumal ein neues Kapitel hier nicht unbedingt den Wechsel des Erzählcharakters anzeigt.

Das Buch wird im amerikanischen Original ab 10 Jahren empfohlen, hier in Deutschland ab 12. Natürlich sind Kinder diesen Alters in der Lage, der Handlung zu folgen und werden sicherlich ihren Spaß an dem lustigen Schlagabtausch haben, doch die vielen Andeutungen zu prominenten Personen oder Werken, die der Roman enthält, werden sicherlich größtenteils unbemerkt an ihnen vorüberziehen.

Meine persönliche Einschätzung zur Altersempfehlung ist hier allerdings auch arg zwiegespalten. Der leichte Sprachstil und die nicht vorhandene Tiefe der Charaktere sprechen für mich eher für jüngere Leser, während der dystopische Hintergrund und die vielen Hinweise, die ich oben genannt habe, eher für eine fortgeschrittene Altersempfehlung sprechen. Irgendwie wurde hier für meinen Geschmack zuviel in diese Geschichte hereingebracht und zu viele Stile miteinander gemischt. Es fühlt sich an, als hätten die beiden Autoren zwei unterschiedliche Handlungen geschrieben, sie zusammengebracht, geschüttelt und dann eine daraus gemacht. Schade, denn beide sind einzeln eigentlich Garanten für gute Unterhaltung.

Fazit:

Junge Leser werden mit "Witch & Wizard - Verlorene Welt" sicherlich ihre Freude haben. Lustig und kurzweilig wird hier die Geschichte der angehenden Hexe Wisty und ihres Bruders und Zauberers Whit erzählt, deren Schicksal es ist, die Welt retten zu müssen.

Meine Erwartungen konnte das Buch allerdings nicht erfüllen, denn der vermeintliche Jugendfantasyroman entpuppte sich für mich schnell als Persiflage ohne wirkliche Tiefen.







gebundenes Buch mit 352 Seiten
Verlag: Loewe
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erscheint: 17.02.2014
Alter: ab 11 Jahren
Preis: 14,95 Euro
ISBN: 978-3-7855-7894-0
mehr Infos und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website des Autors → HIER
Website der Co-Autorin → HIER

Vielen Dank an den Loewe Verlag und das Leser-Welt-Forum, dass ich den Roman vorab in einer Leserunde lesen durfte.
 

Freitag, 7. Februar 2014

Blaubeertage

Die siebzehnjährige Caymen hat schon früh gelernt, dass sie reichen Menschen nicht vertrauen kann. Bislang konnte sie nichts von dieser Erkenntnis abbringen, die ihre Mutter damals auf die harte Tour lernen musste, als Caymens Vater sie verließ und sie ihre Tochter ganz alleine durchbringen musste.

Und dann betritt Xander den Laden ihrer Mutter, in dem sie oft aushilft, und schnell wird ihr klar, dass hinter seiner anfänglich erscheinenden Arroganz soviel mehr steckt. Sein Charme und sein Lachen verzaubern sie und Caymen versucht vergeblich, dem nicht zu erliegen. Doch wie kein anderer scheint er sie zu verstehen und tief in sie hineinblicken zu können, so dass selbst Caymens berüchtigter Sarkasmus ihn nicht vor ihr zurückschrecken lässt. Kann sie sich auf ihn einlassen oder werden sich die Befürchtungen ihrer Mutter bewahrheiten?

Meine Meinung:

Bei "Blaubeertage" hat mich definitiv das schöne Cover angelockt. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir die Autorin gänzlich unbekannt, doch ich schwöre, das wird sich in Zukunft definitv ändern.

Kasie Wests Protagonistin Caymen ist herrlich schlagfertig, intelligent und hat einen wundervoll sarkastischen Humor. Nichtsahnend habe ich dieses Buch aufgeschlagen und konnte mir bereits auf den ersten Seiten ein Lachen nicht verkneifen. Und bei diesem einem sollte es bei weitem nicht bleiben.

Trotz des grandiosen Humors von Caymen fehlt es ihr jedoch nicht an der nötigen Tiefe. Dieses Mädchen ist einfach wunderbar und, da die Handlung aus ihrer Sicht erzählt wird, lässt sie den Leser an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Gemeinsam mit ihr bin ich der Faszination von Xander erlegen, der auf der einen Seite das Klischee der Reichen bedient, in dem aber andererseits soviel mehr steckt. Seine Herzlichkeit, seine Wärme und sein Einfühlungsvermögen machen es einem wirklich schwer zu widerstehen, doch genau wie Caymen war ich mir nie hundertprozentig sicher, ob Xander nicht einfach zu gut um wahr zu sein ist.

Die soziale Ungleichheit ist eins der zentralen Themen in diesem Roman. Während Caymen ihre Klamotten bei der Heilsarmee kauft, gibt Xander gedankenlos für ein Outfit mehr Geld aus, als alle Sachen in Caymens Kleiderschrank zusammen gekostet haben. Gleichzeitig ist dies natürlich auch der Grund, weshalb Caymen einer möglichen Beziehung misstrauisch gegenübersteht, da sie vermutet, dass Xander sie nur für einen Zeitvertreib oder als Mittel zum Zweck im ständigen Disput mit seinem Vater ansieht.

Fazit:

Dieses Buch hat mich einfach glücklich gemacht. Ich habe gelacht und geweint, ich war berührt und verzaubert. In die gut aufgestellten Charaktere habe ich mich rückhaltlos verliebt und ich wünschte, ich wäre nie am Ende der Geschichte angelangt. Ich vermisse Caymen und Xander schon jetzt und ganz besonders auch den intelligenten Sarkasmus dieses Buches. Mit ihrem wundervollen Roman hat sich Kasie West ganz schnell auf einen der vordersten Plätze meiner Lieblingsautoren katapultiert.





Klappenbroschur mit 280 Seiten
Verlag: Arena
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: Januar 2014
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3-401-06985-2
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Vielen Dank für den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
 

Mittwoch, 5. Februar 2014

Wie Blut so rot

Zwei Wochen ist es jetzt schon her seitdem Scarletts Großmutter Michelle verschwunden ist. Die Behörden haben die Suche nach ihr eingestellt und Scarlett weiß nicht, was sie machen soll. Da trifft sie plötzlich auf den geheimnisvollen Wolf, der nicht nur ein ausgezeichneter Kämpfer ist, sondern auch irgendwie in Verbindung mit denjenigen steht, die Michelle entführt haben. Kann sie ihm trauen?

Währenddessen befindet sich Cinder auf der Flucht vor Königin Levana und den Soldaten des Asiatischen Staatenbundes. Mit an ihrer Seite ist Kapitän Thorne, ein ehemaliger Mithäftling, mit dem sie gemeinsam auf die Suche nach denjenigen geht, die sie als Kind versteckt gehalten haben. Wird es Cinder gelingen, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren?

Meine Meinung:

"Wie Monde so silbern" fand ich so genial, da musste einfach der zweite Teil der Reihe auch zu mir. Ich habe mich sehr über ein Wiedersehen mit Cinder gefreut, die in diesem Band nicht nur am Rande erwähnt wird, sondern weiterhin vollintegriert ist. Die Handlung spinnt sich weiter, wenn es auch hier zentral um Scarlet, ihre verschwundene Großmutter und einen unheimlichen Wolf geht.

Scarlet ist eine sehr resolute, junge Frau, die sich zu helfen weiß, dabei aber gerne mal ihrem heißblütigem Temperament erliegt. Gemeinsam mit ihrer zurückgezogen lebenden Großmutter bewirtschaftet sie einen Bauernhof in Frankreich. Die Entführung von Michelle bringt Scarlets Leben aus dem Takt und sie versucht, ihre Großmutter zu retten, koste es, was es wolle. Der undurchsichtige Wolf bietet ihr seine Hilfe an, doch sie weiß nicht, ob sie ihm trauen kann. Wird er seinem Vorbild aus dem Märchen gerecht werden oder hat Marissa Meyer eigene Pläne für ihn?

Die Antwort sollte man sich keinesfalls entgehen lassen, denn die Luna Chroniken der Autorin sind ein echter Knaller. Die Autorin weiß, wie sie ihre Leser begeistern kann, denn ich habe beim Lesen gebannt an den Seiten gehangen. Ihr Schreibstil und ihr Ideenreichtum haben mich süchtig gemacht und ich weiß schon jetzt, dass ich auch die restlichen zwei Bände der Reihe unbedingt verschlingen muss.
 
Marissa Meyer hat es geschafft, dass in ihren Büchern mehrere starke Charaktere Platz nebeneinander haben und, obwohl ich anfangs sehr auf Cinder und ihr Schicksal fixiert war und es auch immer noch bin, konnte die resolute Scarlet hier ebenfalls bei mir punkten, so dass ich jetzt umso dringender das Schicksal der geliebten Charaktere weiterverfolgen muss.

Fazit:

Mit "Wie Blut so rot" hat Marissa Meyer eine geniale Fortsetzung zu ihren Luna-Chroniken hingelegt. Die gewohnt ausgewogene und spannende Mischung aus Fantasy, Dystopie und Science Fiction konnte mich wieder einmal vollends begeistern. Ich liebe diese Reihe, ich bin süchtig danach und ich freue mich schon jetzt auf "Wie Sterne so golden", das wahrscheinlich im Herbst diesen Jahres erscheinen wird.




gebundenes Buch mit 432 Seiten
Verlag: Carlsen
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erschienen: 24.01.2014
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 19,90 Euro
ISBN: 
978-3-551-58287-4
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Samstag, 1. Februar 2014

Herz aus Glas

Als Julis Vater sie bittet, ihn nach Martha´s Vineyard zu begleiten um den Sohn seines Verlegers aufzumuntern, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen. Dort angekommen spürt sie gleich die unheimliche Aura des Hauses. Auch David, dessen Verlobte Charlie vor kurzem umgekommen ist, macht keinen sehr freundlichen Eindruck auf sie. Und trotzdem ist da etwas, das sie unweigerlich zu ihm hinzieht.

Erst später erfährt sie von dem Inselfluch, der bereits das Leben einiger Frauen gefordert hat. Als dann noch die unheimlichen Stimmen anfangen, ihr immer wieder zuzuflüstern, verliert Juli langsam den Bezug zur Realität. Was ist damals wirklich mit Davids Verlobten passiert? Mühsam versucht Juli die Wahrheit herauszufinden und bringt sich dadurch - und durch ihre wachsenden Gefühle für David - zusehends in Gefahr.

Meine Meinung:

Ganz langsam baut Kathrin Lange die Geschichte auf, die rückblickend aus der Perspektive von Juli erzählt wird. Als Leser verliert man sich hier alsbald in Andeutungen über den Tod von Davids Verlobter und gibt sich dabei den wildesten Spekulationen hin. Bis zuletzt habe ich an einer Theorie festgehalten, die sich aber bislang nicht bewahrheitet hat. Da es sich hier aber um den Auftakt einer Trilogie handelt, werde ich an meinen Vermutungen festhalten und bin gespannt, ob sich meine Ahnungen in den Folgebänden erfüllen werden.

Gemeinsam mit der Protagonistin Juli habe ich im Dunkeln getappt und verzweifelt nach Antworten gesucht. Ich konnte die unheimliche Atmosphäre beim Lesen förmlich spüren, immer im Zweifel darüber, ob es tatsächlich auf "Sorrow", dem Zuhause von David, spukt. Die Spannung war dabei für mich beim Lesen durchgehend spürbar.

Schnell habe ich die sympathische Juli in mein Herz geschlossen, während ich anfangs zu David nur aufgrund meines Mitgefühls eine Verbindung spürte. Er wirkt zu Beginn ein wenig blass neben der toughen Juli, doch ist sein Verhalten sicher seiner besonderen Situation geschuldet. Gleichzeitig weckt seine Unnahbarkeit und Verletzlichkeit jedoch auch meine Neugier, denn natürlich möchte ich genauso wie Juli hinter das Geheimnis kommen, das ursächlich für sein Verhalten ist. Die Faszination, die er auf sie ausübt, lässt sie alle Warnungen in den Wind schlagen. Sie verstrickt sich immer mehr in das Mysterium von Charlies Tod, des Inselfluchs und der unheimlichen Stimmen, die sie hört, so dass im weiteren Verlauf der Geschichte weder sie, noch der Leser weiß, welche Ereignisse Realität sind und welche nicht.

Doch nicht nur die gut beschriebenen Charaktere wussten mich zu überzeugen, sondern auch das tolle Setting, das sich die Autorin für ihr Buch ausgesucht hat. Allein die isolierte Insellage und die beeindruckenden Klippen vermittelten schon eine mysteriöse Ausstrahlung. Das gruselige, alte Herrenhaus komplettierte den Eindruck und nahm schnell vor meinem geistigen Auge Gestalt an.

Fazit:

"Herz aus Glas" ist der Auftakt einer ausgesprochen spannenden Jugendbuchtrilogie im Stile eines romantischen Mysterythrillers, der mich durchweg mit seiner tollen Atmosphäre gefangenhielt. Das teilabgeschlossene Ende konnte mich überzeugen und hat mit seinen Andeutungen auf die weitere Handlung meine Neugier geweckt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung die sicherlich auch wieder in meinem Bücherregal landen wird. 





gebundenes Buch mit 416 Seiten
Verlag: Arena
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: Januar 2014
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-
401-06978-4 

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Vielen Dank an den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.