Dienstag, 30. Dezember 2014

Helden des Olymp - Haus des Hades

Während Percy und Annabeth in die Tiefen der Unterwelt eingetaucht sind, versuchen die anderen Halbgötter Percys Anweisungen zu folgen, in dem sie sich auf die Suche nach den Toren des Todes auf der sterblichen Seite machen.

Nur wenn sie sich durch Gaias Truppen kämpfen können und Percy und Annabeth das Haus des Hades überleben, dann können sie die Tore des Todes von beiden Seiten versiegeln. Wird es ihnen gelingen? Und wie sollen Percy und Annabeth dann noch entkommen?

Meine Meinung:

Wie immer bin ich mit großen Erwartungen an den neuen Roman von Rick Riordan herangetreten. Dieser Teil der Reihe beginnt genau an der Stelle, an der der Vorgängerroman so spektakulär aufgehört hat. Percy und Annabeth sind in den Tartarus gefallen. Nun kämpfen sich die beiden auf ihrem Weg durch die Unterwelt, auf der Suche nach den Toren des Todes, in der Hoffnung, sie versiegeln zu können.
 

Ich bin immer wieder überrascht, wie leicht es Rick Riordan fällt, neue Ideen aus dem Hut zu zaubern um damit seine Leser zu begeistern. Nach den vielen Bänden seiner Reihen um Percy Jackson und andere Protagonisten scheint seine Quelle der Ideen nie zu versiegen. Auch hier nicht, obwohl sich zwischenzeitlich fast so etwas wie Leseroutine eingestellt hat. So sehr ich die Serie mag, denke ich dennoch, dass es Zeit wird, sie endlich zu einem Abschluss kommen zu lassen. Ich schätze Rick Riordans lebendigen und ungewöhnlichen Schreibstil und würde mich freuen, auch einmal etwas fernab der griechischen, römischen und ägyptischen Mythologie von ihm zu lesen.

Doch es war natürlich auch wieder sehr schön, Zeit mit den liebgewonnen Charakteren der Reihe zu verbringen, die sich größtenteils weiterentwickelt haben. Die diversen Perspektivwechsel haben es mir erleichtert, das zu verfolgen und erlaubten mir einen tieferen Einblick ins Geschehen. Es hat mich gefreut, dieses Mal mehr über Frank und Hazel zu lesen. Auch Leos Erzählungen fand ich sehr schön und gelungen.

Das Ende ist erneut offen gehalten, so dass es mich natürlich ganz dringend nach der Fortsetzung gelüstet. Ich für meinen Teil, werde auf jeden Fall wieder mit dabei sein.
 

Fazit:    

"Helden des Olymp - Das Haus des Hades" war genau wie sein Vorgänger wieder eine sehr spannende und unterhaltsame Lektüre, blieb dieses Mal jedoch ein klein wenig hinter meinen Erwartungen zurück. Rick Riordan schafft es dennoch immer wieder, eine gelungene Mischung aus griechisch-römischer Mythologie, Abenteuer und Witz zu schaffen, die ihre Leser fesseln kann. Es hat mir Freude bereitet, die Halbgötter wieder auf ihre Abenteuer zu begleiten und die am Ende offenen Fragen lassen mich bereits ungeduldig auf den nächsten Band warten. 





gebundenes Buch mit 624 Seiten
Verlag: Carlsen
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Alter: ab 12 Jahren
erschienen: Oktober 2013
Preis: 17,90 Euro
ISBN: 
978-3-551-55604-2
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Samstag, 27. Dezember 2014

Flammenmädchen

Bislang war Aris größtes Problem die zerbrochene Beziehung zu Charlie, ihrem bestem Freund und ihrer heimlichen Liebe. Doch in der Nacht ihres 18. Geburtstags findet sie sich unvermutet in Mount Qaf wieder, dem Reich der Dschinn. Und nach dem, was sie dort über ihre wahre Herkunft erfährt, hat sie ganz andere Sorgen. Denn plötzlich steckt sie mitten im Machtkampf der Feuergeister. Bodyguard Jai soll sie beschützen. Aber vor wem? Und für wen? Kann Ari dem arroganten jungen Dschinn mit den faszinierenden grünen Augen wirklich trauen? Und warum ist Charlie auf einmal wieder so interessiert an ihr – und ihren neuen Kräften? (Quelle: Mira Taschenbuch - Darkiss)

Meine Meinung:

Bisher bin ich von den Romanen des Labels Darkiss noch nie enttäuscht worden und auch "Flammenmädchen" wollte und konnte mit dieser Tradition einfach nicht brechen. Mein erster Roman von Samantha Young hat mich schnell in seinen Bann gezogen.

Das Cover ist eindrucksvoll und hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Bei den tollen Farben ist es definitiv ein Hingucker.

Die Charaktere des Romans haben mir gut gefallen. Ari und Jay haben ein tolles Zusammenspiel und ich mag es, wenn sie sich gegenseitig anfrozzeln. Ari ist hübsch und lieb und hat eigentlich mit ihrem Freund Charlie schon genug, dass sie verarbeiten muss, als ihr komplettes Weltenbild auf den Kopf gestellt wird. Von dem Moment an kommt sie eigentlich nicht wirklich mehr zum Verschnaufen.

Jay kann, wenn er will, nach außen kalt wie eine Hundeschnauze sein. Seine Emotionen hat er tief in sich drin vergraben; dafür hat er jahrelang trainiert. Aber Ari scheint Risse in seinen Panzer gerissen zu haben, denn sie ist ihm wichtiger als andere Klienten. Etwas, gegen das er ankämpft, da es einfach nicht sein darf.

Mir gefiel der Weltenaufbau von Samantha Young. Die Dschinn haben ihre eigene Welt, in der die sieben Könige herrschen, die allesamt Brüder sind. Doch jeder von ihnen verfolgt seine eigenen Interessen und Ari scheint zum Spielball ihrer politischen Intrigen zu werden.

Natürlich gibt es auch eine Dreiecksgeschichte. Ari liebt Charlie, der seit dem Unfall seines kleinen Bruder, für den er sich verantwortlich fühlt, einen ziemlichen Abstieg hinter sich hat und seine ehemals beste Freundin auf Distanz hält. Dann tritt Jay in ihr Leben und scheint sehr intensive Gefühle bei ihr zu wecken. Just in dem Augenblick ist auch Charlies Interesse geweckt und Ari findet sich zwischen den beiden wieder. Auch wenn die Konstellation sehr klischeehaft ist, habe ich sie sehr genossen, ganz einfach, weil ich die Charaktere so sehr mochte.

Doch einige von ihnen bleiben immer ein wenig undurchsichtig. Selbst nach Beendigung der Lektüre weiß ich eigentlich immer noch nicht so genau, wer nun tatsächlich zu den Guten zählt und wer nicht. Doch ich will es noch unbedingt herausfinden und werde deswegen auf jeden Fall dieser Serie treubleiben.

Fazit:

Mit "Flammenmädchen" ist Samantha Young ein toller Auftakt zu einer Jugendfantasyserie rund um das Thema Dschinns gelungen. Gespannt bin ich dem Geschehen gefolgt, dass stets abwechslungsreich und unterhaltsam war. Dabei hat sie mich in eine magische Welt entführt, die ich so in dieser Form bisher nicht kannte, aber in der ich schnell versunken bin. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.





Klappenbroschur mit 368 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch - Darkiss
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erschienen: April 2014
Preis: 10,99 Euro
ISBN: 978-3-95649-007-1
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Mittwoch, 24. Dezember 2014

Nimmerherz - Roter Schnee wird fallen

Quelle: Erik Kellen
Sie nahmen ihm alles und schufen eine Legende.
Ribanna Tavurin ist ein wahrer Wildfang und eine Prinzessin des mächtigen Königreichs Quell.
Asha dagegen ist ein Nordmann, Thronerbe des Hauses Grimmhorn, mit noch ungeahnten Fähigkeiten.

Doch das Schicksal schert sich nicht um Namen oder Titel. Als diese beiden Welten aufeinander prallen und ein Orakel düstere Zeiten ankündigt, beginnt ein Abenteuer, das selbst die Götter ins Wanken bringt: Die Legende von Nimmerherz.
(Quelle: Erik Kellen)

 
Meine Meinung:

An Erik Kellens Büchern führt für mich kein Weg vorbei. Sein umfangreicher und anspruchsvoller Wortschatz macht das Lesen stets zu einem Genuss und sein flüssiger und fesselnder Erzählstil mit den anschaulichen und detaillierten Beschreibungen hat es mir einfach angetan. Deswegen habe ich mich wie Bolle gefreut, als ich hörte, dass er etwas Neues herausbringt.

Das Cover finde ich einfach eine Wucht und es wird dem Roman definitv gerecht. Auch der Klappentext enthält genau die richtige Dosis an Informationen, die nicht zuviel verrät, aber neugierig auf den Rest der Geschichte macht.

 
Gleich zu Beginn ist zu spüren, dass "Nimmerherz" etwas anders als die Romane des Autors zuvor aufgebaut ist. Der Stoff an sich ist leichter für den Leser zu verarbeiten und dürfte dabei ein breiteres Publikum von Fantasyliebhabern ansprechen. Nichtsdestotrotz ist auch dieser Roman von einer hohen sprachlichen Qualität und enthält so manche Zwischentöne, für den, der sich darauf einlässt.

Erik Kellen schafft es einfach, mit Worten zu verzaubern. Wie kein anderer jongliert er mit dem Element Sprache und lässt mich dabei manchmal fast sprachlos zurück. Man fühlt, wieviel Herzblut in seinen Büchern steckt, und das ist sicher auch der Grund dafür, weshalbt es ihm so gut gelingt, die beschriebenen Gefühle direkt zu seinen Lesern zu transportieren.

Seine Protagonisten könnten gegensätzlicher nicht sein. Während Ri als behütete Prinzessin eines reichen Königreiches aufwächst und dabei viele Freiheiten genießt, ist das Leben für Asha von Anfang an hart. Der einzige Lichtblick in seinem Dasein ist seine kleine Schwester Tahni, um die er sich liebevoll kümmert. Wenn ich Asha nicht schon vorher in mein Herz geschlossen hätte, spätestens ab der Szene, in der er seiner Schwester vorliest, wäre es um mich geschehen gewesen. Auch die klimatischen Gegebenheiten der beiden Königreiche verdeutlichen die Unterschiede noch einmal.

 
Beginnend mit Ashas Suche nach seinem Seelentier hat Erik Kellen den Spannungspegel gleich ganz hoch angesetzt. Schnell hat man als Leser Mitgefühl mit Asha und fühlt sich ihm so verbunden. Als ich zu ahnen und zu befürchten begann, welche Bedeutung der Untertitel für das weitere Geschehen haben könnte, konnte ich den Roman einfach nicht mehr zur Seite legen, da ich unbedingt wissen musste, ob sich meine Ahnungen bewahrheiten würden oder nicht. Viele Überraschungen erwarteten mich beim Lesen und trieben mich zudem voran.
 
"Nimmerherz" hat mich in eine wundervolle und fantastische Welt entführt. Die wunderschönen Landschaften mit ihren Gegensätzen sind förmlich vor meinem geistigen Auge erschienen, so dass die Natur zum Greifen nahe war. Doch auch die Magie hat hier nicht gefehlt. Jedem einzelnen Reich sind besondere magische Wesen zugeteilt und auch die Geschichte, die hinter deren Entstehung steht, hat mich fasziniert.

Fazit:

Mit "Nimmerherz - Roter Schnee wird fallen" hat mich Erik Kellen verzaubert und mit seiner spannenden Handlung und den detailliert beschriebenen Charakteren kontinuierlich gefesselt und in das Geschehen hineingezogen. Im Auftakt seiner neuen Reihe bedient sich der Autor wie gewohnt eines außerordentlich schönen und ausführlichen Schreibstils, der während des Lesens in mir die unterschiedlichsten Emotionen und das Bedürfnis geweckt hat, unbedingt erfahren zu wollen, was das Schicksal noch für Asha und Ri bereithält. Für Fantasyliebhaber ist dieses Buch ein absolutes Muss!



 

ebook und Taschenbuch mit 488 Seiten
Quelle: amazon
Preis: 2,99 Euro
Preis des Taschenbuchs: 13,80 Euro
ASIN: B00R8KXS1S
ISBN: 978-1505200072
erschienen: 18.12.2014
Seite des Autors → HIER

Vielen Dank an Erik Kellen für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Sonntag, 21. Dezember 2014

Aus Feuer und Licht: Bündnis der Sieben 2

Quelle: Swantje Berndt
Seit Ihre Freundin Lucy ihr einen Nephilimring geschenkt hat, kann die übersinnlich begabte Jade Conway die Gedanken ihrer Mitmenschen visualisieren. Oft arbeitet sie für Daniel Levant, den ehemaligen Auftragskiller und hilft ihm, zu entscheiden, welche potentiellen Mordopfer der Bruderschaft der anonymen Meister es wert sind, gerettet zu werden oder nicht.

Doch dann soll sie sich einen Mann anschauen, den ein Mitglied der Gruppe im bulgarischen Rhodopengebirge gefunden hat. Er soll die Seele eines befreiten Engels in sich tragen. Jade dringt in seinen Geist ein und bringt sich damit in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:

Ich mag Swantje Berndts Schreibstil unheimlich gerne und deswegen habe ich mich sehr gefreut,den zweiten Teil des Bündnisses der Sieben lesen zu dürfen. Obwohl mich in die anfänglichen Szenen zunächst nicht so leicht einfinden konnte, schwenkte dies schnell bei der Rückkehr in die Gegenwart um und ich bin der Handlung begeistert gefolgt. Dabei hat die Autorin den Roman in verschiedene Handlungsstränge gegliedert und mir dadurch einen tiefen Einblick ermöglicht.


Sehr anschaulich beschreibt Swantje Berndt die ganze Szenerie. Mühelos hat sie so meine Fantasie beflügelt und mich mit auf eine gemeinsame Reise genommen, die ich sehr genossen habe. Die Spannung war ununterbrochen präsent. Weder bildreiche Action, noch leidenschaftliche Romantik kommen in diesem Roman zu kurz.
 

Die Geschichte besticht jedoch nicht nur durch actionreiche oder leidenschaftliche Szenen, sondern vor allem durch seine tollen Charaktere. In diesem Teil ist Jade, Lucys quirlige Freundin mehr in den Vordergrund gerückt. Längst ist sie Teil von Daniels Team und ihm oftmals mit ihren seherischen Fähigkeiten, die der Nephilimring noch verstärkt, eine große Hilfe.

Der Grigori Shemhazai hat eine schwere Zeit hinter sich. Sein Fehlverhalten vor unzähligen Jahren hat ihm die Verbannung in die tiefste Finsternis eingebracht und nur der Zufall hat dazu geführt, dass er ihr entkommen konnte. Für ihn ist Jade das Licht in der Dunkelheit; der erste Mensch, der ihm aus tiefstem Erinneren freundlich begegnet. Das Zusammenspiel der beiden war sehr schön beschrieben und hat mich durch die Seiten fliegen lassen, die viel zu schnell am Ende angekommen waren.

Ich habe mich zudem sehr gefreut, auch die bekannten Charaktere aus dem ersten Teil der Reihe wiederzutreffen; allen voran Roope, den bärigen Finnen, den ich besonders in mein Herz geschlossen habe.

 

Fazit:

Swantje Berndts flüssiger Schreibstil hat mich zügig durch die Handlung von "Aus Feuer und Licht -  Bündnis der Sieben 2" gelenkt. Die schnell aufkommende Spannung ließ mich das Buch gar nicht mehr an die Seite legen und die prickelnde Erotik hat das ihre dazugetan. Nun warte ich gespannt auf die Fortsetzung der Reihe.




Taschenbuch mit 344 Seiten
Verlag: books on demand
erschienen: 26.11.2014
Preis: 12,99 Euro
ISBN:  978-3734734700
Website der Autorin → HIER

Vielen Dank an Swantje Berndt für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Madison Mayfield - Die Augen des Bösen

London, 1890. Die 17-jährige Madison Mayfield lebt bei ihrem Onkel und ihrer Tante in einem pompösen Stadtpalais, nachdem ihre Eltern vor zweieinhalb Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen sind. Sie selbst hat diesen Unfall nur knapp überlebt, und seitdem wird sie in regelmäßigen Abständen von anfallartigen Visionen heimgesucht: Völlig herausgerissen aus dem Hier und Jetzt erlebt sie schreckliche Verbrechen hautnah mit. Allerdings kann sie immer nur die Opfer, nie den Täter erkennen. Mit aller Kraft kämpft Madison gegen diese Visionen an – bis sie eines Tages mit einem Zeitungsartikel konfrontiert wird, in dem einer der Morde, die sie vor Augen hatte, geschildert wird. Wie kann das sein?(Quelle: cbj Verlag)

Meine Meinung:

Nachdem mir die "Liberty 9"-Reihe von Rainer M. Schröder so gut gefallen hat, wollte ich natürlich gerne auch einmal etwas anderes von ihm lesen. Mit "Madison Mayfield - Die Augen des Bösen" bekam ich dazu die Gelegenheit.

Das Cover des Buches sieht interessant aus und lässt vermuten, wo und wann sich die Geschichte zutragen wird. Letztendlich war es der informative Klappentext, der mich neugierig gemacht hat und, der der Auslöser zum Lesen war.

Gleich zu Beginn wirft der Autor seine Leser ganz unvermittelt mitten in die Handlung, die mit einer Vision von Madison beginnt. Das Mädchen war mir schnell sympathisch. Mir gefiel nicht nur ihre Art, sondern ich verspürte schnell den Wunsch, sie gegen ihre Familie und den Rest der Welt verteidigen zu wollen. Diese Visionen sind es unter anderem auch, weshalb Madison sich zunächst in einer Nervenheilanstalt befindet. Doch zum Glück soll sie entlassen werden und macht dort auch unmittelbar die Bekanntschaft ihrer neuen Gesellschafterin, Leona, die sie zurück ins Heim ihres Onkels begleiten soll, in dem Madison bestenfalls gelitten wird.

Beide Charaktere haben mir gut gefallen, wenn sie auch recht einfach gestrickt waren und nicht soviel Tiefe besaßen, wie ich es mir erhofft hatte. Auch die Nebencharaktere konnten bei mir punkten, wobei mir vor allem der Butler Oates echt ans Herz gewachsen ist.

Schön fand ich auch, wie der Autor ganz nebenbei einige Informationen der Epoche eingeflochten hat. Das machte die Handlung viel authentischer. Allerdings fand ich es sehr schade, dass die Figur des Blake Scarboro erst so spät Teil der Geschichte geworden ist. Über ihn hätte ich gerne mehr erfahren.

Fazit:

Gerne habe ich "Madison Mayfield - Die Augen des Bösen" von Rainer M. Schröder gelesen und das Schicksal von Madison verfolgt. Sehr anschaulich hat der Autor die Verhältnisse der damaligen Epoche geschildert und sie dadurch für mich zum Leben erweckt. Ich habe begeistert zusammen mit Madison nach der Identität des Mörders geforscht, war dabei aber bis zum Schluss völlig ahnungslos.





gebundenes Buch mit 512 Seiten
Verlag: cbj
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erschienen: 24.11.2014 
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 18,99 Euro
ISBN: 978-3-570-15898-2
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Website des Autors → HIER
 

Montag, 15. Dezember 2014

Raven Stone - Wenn Geheimnisse tödlich sind

Raven Stone wächst nach dem Tod ihrer Eltern in England bei ihrem Großvater auf. Er ist Hausmeister eines Eliteinternats und hat es geschafft, seine Enkelin mit einem Stipendium dort unterzubringen.

Doch seit kurzem begegnen ihr sämtliche Schüler dort mit unverhohlener Feindseligkeit. Sie wird sogar des Diebstahls bezichtigt und Opfer diverser Mobbingaktionen. Gleichzeitig verschwinden immer wieder einige Schüler für lange Zeit vom Unterricht und, wenn sie wiederkehren, benehmen sie sich wie ausgewechselt. Auch Ravens beste Freundin wirkt inzwischen wie ihr böser Zwilling auf sie.

Gleichzeitig tauchen Kieran und Joe neu im Internat auf. Sie sind die einzigen, die Raven noch freundlich begegnen. Insbesondere Kieran hat es ihr angetan, doch der hochintelligente Junge erweckt zunächst nicht den Eindruck, als hätte er ein weitergehendes Interesse an ihr.

Meine Meinung:

Nachdem mich Joss Stirling mit ihrer "Macht der Seelen"-Reihe begeistern konnte, war es klar, dass ich auch ihre neueste Reihe lesen musste. Doch selbst, wenn ich die Autorin nicht schon zuvor gekannt hätte, hätte ich an dem Buch mit dem wunderschönen Cover bestimmt nicht vorbeigehen können. Der Klappentext hat mich definitiv neugierig gemacht, ohne zuviel von der eigentlichen Handlung preiszugeben. Bei diesem Buch stimmt einfach das Gesamtkonzept.

Gleich von den ersten Seiten an war ich mitten im Geschehen. Die Spannung war direkt fühlbar, als Raven realisiert, dass sich die Stimmung im Internat gewendet hat. Und sie nimmt auch weiterhin an Fahrt auf, als klar wird, dass Joe und Kieran keine normalen Schüler sind.

Raven Stone ist eine tolle Heldin. Als Vollwaise hat sie mein tiefstes Mitgefühl, doch Raven ist niemand, der sich einfach geschlagen gibt. Sie ist tough und, wenn ihr jemand übel mitspielt, dann beißt sie erst recht die Zähne zusammen. Niemals mag sie sich eine Blöße geben, immer versucht sie zumindest nach außen hin stark zu bleiben.

Kieran Storm fand ich auch faszinierend. Eigentlich ist er ja zu gut um wahr zu sein. Er sieht toll aus, ist hyperintelligent und obendrein ist er auch noch sportlich und irgendwie scheint ihm immer alles zu gelingen. Seine einzige Macke ist, dass er fast alles wörtlich nimmt und an den unpassendsten Stellen sein umfangreiches Wissen preisgibt. Hätte er nicht auch ein paar private Probleme und wäre er nicht auch gleichzeitig so absolut liebenswert, ich hätte der Autorin die Übertreibung ihres Charakters übelgenommen. Stattdessen liebe ich ihn und konnte von den Stellen, in denen er präsent war, gar nicht genug bekommen. Insbesondere das Zusammenspiel der beiden hat mir sehr gut gefallen.

In einem Buch von Joss Stirling darf natürlich auch die Romantik nicht zu kurz kommen. Es knistert gewaltig zwischen den Protagonisten und es hat Spaß gemacht, den beiden bei ihren Annäherungsversuchen zuzuschauen.
 

Fazit:

Ob man will oder nicht: "Raven Stone - Wenn Geheimnisse tödlich sind" reißt einen einfach mit. Sowohl der Schreibstil von Joss Stirling, als auch die sympathischen Charaktere, an deren Schicksal man einfach teilhaben möchte, haben mich für sich gefangengenommen und auf eine Reise voll Spannung, Action und Romantik entführt. Auch der Humor kommt hier nicht zu kurz. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe. 





gebundenes Buch mit 416 Seiten
Verlag: dtv
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erschienen: November 2014
Alter: ab 12 Jahren
Preis: 16,95 Euro
ISBN: 978-3-423-76097-3
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Vielen Dank an den dtv Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

 

Freitag, 12. Dezember 2014

Endgame - Die Auserwählten

Von Kindheit an wurden sie auf diesen Moment vorbereitet, wenn zwölf Meteoriten auf die Erde niedergehen und Endgame beginnnt. Zwölf Jugendliche treten gegeneinander an und nur einer von ihnen wird dem Tod entkommen.

Jeder von ihnen muss eine Nachricht entschlüsseln, ständig stehen sie in Konkurrenz zueinander und sind völlig auf sich alleingestellt. Sie sind zu allem bereit. Der Kampf auf Leben und Tod beginnt. Wer von ihnen wird der Sieger sein?

Meine Meinung:

Ich war unheimlich gespannt auf dieses Buch. Inzwischen scheiden sich daran ja die Geister, die einen fanden es grandios, die anderen abgrundtief schlecht. Eine Mischung aus Vorfreude und Angst machte sich in mir breit.

Das Cover des Buches ist echt eine Wucht. Auf der Vorder- und Rückseite sind plastische Daten eingeprägt, die den eigentlichen Buchtitel und den Namen des Autors fast dreidimensional hervortreten lassen. Das einfarbige Gold symbolisiert vermutlich den Goldschatz, den es als Leser zu heben gilt.

Das Vorwort fand ich ziemlich gewöhnungsbedürftig. Kurze, abgehackte Sätze machten mir das Lesen schwer, auch inhaltlich fand ich es ein wenig zu hochtrabend.

Leider ist der Autor diesem Schreibstil auch durchgehend treugeblieben. Ein Lesevergnügen wollte sich dadurch nicht einstellen, ebensowenig wie ein Bezug zu den Charakteren. Ich konnte beim Lesen so gar keine Verbindung aufbauen. Die Handlung wirkte für mich einfach nur so dahingeschrieben, in dem Versuch, durch die kurzen Sätze, sowie die teilweise doch recht hohe Brutalität, Spannung und Action hineinzubringen. Da fehlte mir einfach das Herzblut.

Insgesamt vermisste ich zudem den Vorlauf zur Geschichte. Als Leser wurde man vor vollendete Tatsachen gestellt. Zuweilen finde ich so etwas auch sehr spannend, aber auch nur dann, wenn ich im Laufe der Handlung die nötigen Informationen nachgeliefert bekomme. Das war hier aber nicht der Fall.

Die Promotion zu diesem Buch war grandios. Kaum ein Roman hat in letzter Zeit soviel Aufmerksamkeit erregt. Insgesamt habe ich jedoch eher das Gefühl, dass dies das nötige Buch zu einer großen Marketingaktion war und nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte. Da lockt auch nicht der horrende Gewinn, den man erhält, falls man sich als erster durch die ganzen Hinweise gewühlt hat. Ich persönlich brauche jedenfalls keinen Nachschlag zu diesem Buch.

Fazit:

Leider bin ich mit "Endgame - Die Auserwählten" von James Frey nicht warmgeworden. Dies lag hauptsächlich an dem für mich schwer lesbaren Schreibstil, der mich keinerlei Verbindung zum Geschehen oder den Charakteren aufbauen ließ, aber auch an den überaus brutalen Szenen. Vielleicht habe ich auch einfach meine Erwartungen zu hochgesteckt - ich weiß es nicht. 

gebundenes Buch mit 560 Seiten
Verlag: Oetinger
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erschienen: Februar 2013
Alter: ab 16 Jahren
Preis: 19,99 Euro
ISBN: 978-3-7891-3328-2
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eigene Seite der Reihe → HIER

Vielen Dank an den Oetinger Verlag für die Zusendung eines Buchexemplars.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Der Seidenspinner

Nachdem die Auftragslage bis vor kurzem für Privatdetektiv Cormoran Strike noch recht mau war, kann er sich nach seinem letzten Fall nun kaum noch vor Aufträgen retten. Seine neueste Kundin bitte ihn, ihr bei der Suche nach ihrem verschwundenen Ehemann behilflich zu sein. Dieser ist ein bekannter Schriftsteller und die Lage ein wenig prekär.

Der Vermisste hatte zuletzt ein brisantes, noch unveröffentlichtes Buch geschrieben, mit dessen Enthüllungen er auch vor Freunden und Familie nicht Halt macht. Doch die Suche nach ihm währt nicht lange, denn seine Leiche wird alsbald gefunden. Seine brutale Ermordung zeugt von Parallelen zu seinem letzten Buch, durch das sich der Autor viele Feinde gemacht hat. Cormoran und Robin ermitteln.

Meine Meinung:

Nachdem mir der erste Band der Reihe gut gefallen hat, war ich natürlich sehr gespannt auf die Fortsetzung von Joanne K. Rowling, die hier wieder unter dem Pseudonym Robert Galbraith schreibt. Besonders die Charaktere des Buches hatten es mir angetan und ich wollte unbedingt mehr von ihnen lesen.

Das Cover des zweiten Teils passt sich optisch sehr gut dem ersten an. Zwar hätte ich dahinter nicht unbedingt einen Kriminalroman vermutet, aber ich fand es sehr ansprechend und harmonisch. Der Klappentext ist sehr aussagekräftig und hat definitiv meine Neugier geweckt.

Auch der zweite Band der Reihe steht und fällt meiner Meinung nach mit den beiden Hauptcharakteren Cormoran und Robin. Insbesondere Cormoran ist ein besonders vielschichtiger Charakter, den man ganz gewiss nicht einfach in irgendeine Schublade schubsen kann. Aufgewachsen bei einem drogensüchtigen Groupie hatte er bereits als Kind schon mehr Einblicke in das Leben bekommen, als so mancher Erwachsener in seiner ganzen Lebensspanne und seine Zeit in Afghanistan hat ihn nicht nur durch den Verlust eines Körperteils zusätzlich geprägt. Seine ausgeprägte Intelligenz hat ihm stets genützt und ihm auch zuletzt wieder geholfen, einen seiner beruflichen Tiefpunkte zu überwinden.

Ich habe einen sehr klugen Mann kennengelernt, der sehr viel Stolz besitzt, selbstbewusst und reich an Erfahrung ist und, der auch eine sensible Seite hat, die in den Menschen lesen kann und kleine Gesten durchaus zu schätzen weiß. Geschickt arbeitet die Autorin hinsichtlich seiner Person auch noch mit dem Mitleidsfaktor, der es fast immer schafft, die Leser auf seine Seite zu ziehen.

Auch Robin finde ich ausgesprochen sympathisch. Sie ist beeindruckend feinfühlig, taktvoll und agiert stets mit besonderer Rücksichtnahme auf ihren Chef, den sie zwischendurch immer mal wieder mit ihrem scharfen Verstand verblüffen kann.

Besonders der Ermittlungsbereich aus dem Verlagswesen hat mir in diesem Band gut gefallen. Ein Metier, in dem sich fast jeder Autor sicher gut auskennt und da aus einem breiten Erfahrungsschatz schöpfen kann, der hier gerne auch ein wenig überspitzt dargestellt wird. Das weihnachtliche London ist mit Blick auf das Veröffentlichungsdatum des Romans ein geschickt gewähltes Setting, das ich auch sehr ansprechend fand.

Die Spannung in diesem viele Seiten umfassenden Roman wird erst langsam aufgebaut. Die Ermittlungen sind sehr traditionell und beruhen auf vielen Befragungen, die inhaltlich etwas zu Lasten des Actionfaktors gehen, dafür aber den tollen Charakteren mehr Raum geben.

Fazit:

Auch "Der Seidenspinner" ist ein Kriminalroman für Liebhaber außergewöhnlicher Charaktere. Freunde actionreicher Handlung werden hier allerdings weniger glücklich. Ich selbst mochte diesen ruhigen Kriminalroman rund um den interessanten Ermittler Cormoran Strike sehr und fühlte mich auch gut unterhalten. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe.





gebundenes Buch mit 672 Seiten
Verlag: blanvalet
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erschienen: 24.11.2014
Preis: 19,99 Euro
ISBN: 978-3-7645-0515-8
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER

Vielen Dank an den blanvalet Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars. 

Samstag, 6. Dezember 2014

Plötzlich Prinz - Das Schicksal der Feen

Zurück in der realen Welt scheinen die Probleme für Ethan kein Ende zu finden. Als dann noch seine Schwester Meghan auftaucht, und ihm um seine Hilfe bittet, scheint sich die nächste Katastrophe anzubahnen. Sein Neffe Keirran ist verschwunden!

Nur ungern macht er sich auf die Suche, möchte er doch am liebsten nie wieder etwas mit der Feenwelt zu tun haben. Und natürlich bleiben dort die gefährlichen Situationen nicht aus, die scheinbar nur auf Ethan gewartet haben.

Meine Meinung:

Als Fan der "Plötzlich Fee"-Reihe war natürlich auch Julie Kagawas neue, magische Feensaga ein absolutes Muss für mich. Der erste Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen und so war ich mächtig auf die Fortsetzung gespannt.

Man muss die andere Reihe nicht unbedingt kennen, um die "Plötzlich Prinz"-Reihe zu verstehen und zu genießen, doch sicherlich ist es an manchen Stellen nicht nur hilfreich, sondern teilweise wie ein Gefühl, als käme man nach Hause, wenn die vorherigen Geschehnisse bekannt sind.

Das Cover des Buches ist farblich sehr schön und ansprechend gestaltet und passt sich seinem Vorgänger wunderbar an. Der Klappentext macht neugierig, verrät aber nicht zuviel.

Ethan hat mir als Charakter wirklich gut gefallen. Er ist ein sympathischer, junger Mann, der seinen Mitmenschen nicht schaden will und deshalb auf Abstand geht. Denn die Feen sind für ihn rund um die Uhr präsent. Nie kann er sich ausruhen, denn ständig wollen sie ihm Schaden zufügen. Das Nimmernie ist für ihn das Böse schlechthin, zu sehr hat er unter den Erlebnissen seiner Kindheit gelitten. Doch inszwischen scheint es seiner Freundin Kenzie gelungen zu sein, die harte Schale, die sich Ethan zugelegt hat, etwas zu knacken.

NIcht nur deswegen mochte ich das Mädchen so sehr. Sie ist eine ausgesprochen mutige, junge Frau, die trotz ihrer Krankheit Ethan wacker zur Seite steht, obwohl ihr das erste Abenteuer körperlich sehr zugesetzt hat. Doch ihre Gefühle für Ethan sind weitaus stärker und so hilft sie ihm, wo sie nur kann. Dafür habe ich sie sehr bewundert.

Ich liebe den Schreibstil von Julie Kagawa einfach. Nie kommt es in ihren Romanen zu Längen, stets habe ich das dringende Bedürfnis, alles in einem Rutsch durchzulesen. Leider war ich mal wieder viel zu schnell durch die Seiten geflogen und bin an dem erschreckenden Ende des Romans fast verzweifelt. Ich kann unmöglich warten, bis es weitergeht!

Fazit:

"Plötzlich Prinz - Das Schicksal der Feen" ist der zweite Band einer Jugendfantasy-Reihe von Julie Kagawa aus dem Reich der Feen. Flüssig und spannend hat sie hier das Nimmernie und seine Bewohner mit unserer realen Welt versponnen und dabei so eindrucksvoll beschrieben, dass die Handlung für mich fast Realität angenommen hat. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie das Abenteuer von Ethan Chase weitergeht. 






gebundenes Buch mit 480 Seiten
Verlag: Heyne fliegt
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 10.11.2014 
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-453-26867-8
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER

Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Sturm der Zeit

Als Jackson sich von seiner Begegnung mit dem Tod erholt hat, ist er nicht nur von den Menschen, die er am meisten liebt, sondern auch von einigen der ursprünglichen Zeitreisenden umgeben. Von ihnen erhält er wichtige Informationen und schnell wird klar, dass es nie wichtiger war, gegen Eyewall vorzugehen.

Aber leider sind sie alle in der Zukunft auf einer Insel gefangen. Zwar können sie sich in einem gewissen Areal frei bewegen, doch ihnen sind Grenzen gesetzt, die es zudem unmöglich machen,  einen Zeitreisesprung vorzunehmen. Obendrein werden sie regelmäßig mit einem Memogas gequält, das sie zwingt, ständig ihre schlimmsten Momente und Ängste durchzuleben. Doch dann taucht plötzlich Agent Stewart auf und präsentiert Jackson und seinen Freunden einen ristkanten Fluchtplan.


Meine Meinung:

"Sturm der Zeit" knüpft direkt an den Vorgängerband an. Gefangen in der Zukunft versucht Jackson immer noch verzweifelt, seine Fehler der Vergangenheit auszulöschen.

Vorab möchte ich noch anmerken, dass dies eine Reihe ist, die man unbedingt in der richtigen Abfolge lesen sollte. Die Handlung ist sehr komplex und ich wage zu behaupten, dass man ihr nicht folgen kann, wenn man nicht die Geschehnisse zuvor kennt. Selbst in der richtigen Reihenfolge erfordert das Lesen hohe Konzentration, da man ansonsten die verschiedenen Zeitschienen nicht mehr auseinanderhalten kann.

 
Auch dieses Mal hat sich Jackson weiterentwickelt. Er erkennt, dass er sich zuvor ausschließlich von persönlichen Motiven hat leiten lassen und ist nun bereit, auch das große Ganze hinter den Zeitreisen zu sehen. Dennoch fällt ihm der Gedanke verständlicherweise schwer, bei seinen Aktionen jemanden, der ihm nahesteht, zu verlieren.

In diesem Teil der Reihe kommt die Handlung zunächst ein wenig zum Ruhen, da sich alle beteiligten zwangsweise in der Zukunft befinden und daran gehindert werden, sie wieder zu verlassen. Von da an  steigert Julie Cross ganz langsam das Geschehen und die darin enthaltene Spannung bis es zum Ende hin zum ganz großen Knall kommt. Nichts davon habe ich kommen sehen und schon gar nicht erwartet.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich es irgendwann aufgegeben habe, die einzelnen Zeitschienen, die sich im meinen Kopf verheddert haben, zu entwirren. Nachdem ich mein Unbehagen deswegen überwunden habe, konnte ich mich wieder in den fesselnden Schreibstil der Autorin fallenlassen und fieberte begeistert dem Finale entgegen.

Fazit:

"Sturm der Zeit" ist der dritte und finale Band einer Reihe von Julie Cross. Die Autorin nahm mich mit auf eine emotionale, wissenschaftliche und mentale Reise durch die Zeit und konnte mich mit ihrem fantastischem Schreibstil und der spannenden Handlung total überzeugen. Ich habe sowohl diesen Teil, als auch die ganze Reihe begeistert verschlungen und freue mich schon auf weitere Projekte der Autorin.


 


gebundenes Buch mit 512 Seiten
Verlag: Fischer FJB
Facebookauftritt des VerlagsHIER
erschienen: 23.10.2014
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-8414-2211-8
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER

Vielen Dank an den Fischer Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.




Sonntag, 30. November 2014

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth

Sein lahmes Bein hält Callum Hunt nicht davon ab, sich mit seiner großen Klappe regelmäßig in die Nesseln zu setzen. Freundschaften schließen fällt ihm schwer, doch sein aktuelles Problem wiegt weit mehr, als diese Dinge. Denn für ihn steht die Prüfung an, ob er im Magisterium, der unterirdischen Schule für Magier, angenommen wird.

Dabei will er das auf keinen Fall, denn er weiß, wie gefährlich das ist. Deswegen hat ihn sein Vater auch all die Jahre keine Magie gelehrt und Call davon überzeugt, dass er unbedingt durch die Aufnahmeprüfung fallen muss. Doch da Call die Angewohnheit hat, ständig in Schwierigkeiten zu geraten, sieht es nicht gut für den Plan aus...

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf das Buch, dessen Cover mich bereits verzaubert hat. Das Tolle daran ist, dass der Titel sowohl normal, als auch, wenn das Buch auf den Kopf gestellt wird, gelesen werden kann. Fasziniert drehe ich das gute Stück in der Hand und bin davon sehr angetan. Das abgebildete Schloss finde ich allerdings sehr missverständlich, umso mehr gefällt mir der kupferfarbene Buchschnitt.

Der Klappentext klingt interessant und, da ich die Autorinnen sehr mag, ist das Buch schließlich in meiner Hand gelandet. Bereits überall verschrien als der neue Harry Potter, habe ich mich bemüht, dem Inhalt unvoreingenommen gegenüberzutreten.

Wie der Titel bereits verspricht, dreht sich alles um das Magisterium - und um Callum Hunt. Wenn es nach seinem Vater gehen würde, dann würde sich sein Sohn ganz weit entfernt von der Magierschule aufhalten, aber das Schicksal hält natürlich anderes für ihn bereit; alles andere wäre ja auch langweilig gewesen.

Beginnend mit dem Prolog, der seine Leser in die Vergangenheit versetzt, erhalte ich einen kurzen Einblick in eine frühere, gefährliche Zeit, die immer noch Auswirkungen auf das jetzige Geschehen hat. Erst im Verlauf der Handlung erfahre ich, was der Auszug tatsächlich bedeutet und welche Konsequenzen er hat. Viel wird bereits am Ende dieses ersten Bandes verraten und ich bin gespannt, was sich die Autorinnen noch ausgedacht haben.

Der Protagonist Call war mir sehr sympathisch. Körperlich beeinträchtigt ist er von seinem Vater völlig unwissend ob der magischen Welt aufgezogen worden und hat so manches Mal mit den Eigenheiten der normalen Welt zu kämpfen. Geschickt appelieren die Autorinnen mit dieser Figur an meinem Mitleid und nehmen mich so für Call gefangen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend und fesselt mich so an das Geschehen. Besonders das Magisterium ist sehr bildhaft beschrieben und ist dadurch für mich fast real geworden. Wenn ich jetzt allerdings im Rückblick sagen sollte, wie die einzelnen Charaktere aussehen, könnte ich mich dagegen nur an Details erinnern.

Fazit:

Viele Parallelen zu der erfolgreichen Serie von Joanne K. Rowling machen es schwer für "Magisterium - Der Weg ins Labyrinth" aus deren Schatten hervorzutreten.
Dennoch bin überzeugt davon, dass es Cassandra Clare und Holly Black mit Sicherheit noch gelingen wird, denn der Auftakt zu ihrer neuen, fünfteiligen, gemeinsamen Reihe ist für mich sehr fesselnd und unterhaltsam. Ich bin sehr neugierig, wie es demnächst mit Callum und seinen Freunden weitergehen wird und werde bestimmt auch die Fortsetzung lesen. 





gebundenes Buch mit 332 Seiten
Verlag: ONE (Bastei Lübbe)
 
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 14.11.2014
Alter: ab 10 Jahren
 

Preis: 14,99 Euro
ISBN:
978-3-8466-0004-7
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Websites der Autorinnen → HIER
und HIER

Donnerstag, 27. November 2014

Loewe spendet ein Lächeln - hilf mit!

https://www.facebook.com/LoeweVerlag?fref=ts

Hallo Ihr Lieben,

hier ist etwas, dem solltet Ihr auf jeden Fall Eure Aufmerksamkeit schenken. Vielleicht habt Ihr es schon an anderer Stelle gelesen, falls nicht:


Seit Montag, den 3. November 2014 hat der Loewe Verlag eine große Spendenaktion für den gemeinnnützigen "Dachverband der Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e. V." ins Leben gerufen.

Dabei möchte der Verlag gerne bis zu 7.777 Euro an die "Klinikclowns" spenden und zwar 50 Cent für jeden neuen Fan ihrer Facebookseite!
 
Zum Start der Aktion waren es 11.166 Fans, momentan sind es weit über 13.000 Fans. 
 
Da ist also noch genug Platz nach oben. Da ich ja bereits schon seit langer Zeit Fan bin, zählt mein Like leider nicht mehr, aber wer bisher noch nicht auf "gefällt mir" geklickt hat, hat jetzt die Chance damit auch noch etwas Gutes zu tun. 
 
Regelmäßig aktuelle Infos über den Verlag und seine Bücher gibt es natürlich dank des Klicks auch noch gratis dazu. ;)

Also worauf wartet Ihr noch? Helft mit, damit  die 7.777,- Euro voll werden und zwar  HIER!
 
Zum Schluss noch etwas über den Dachverband: 
 
Professionelle Clowns haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Erwachsenen in Krankenhäusern, Seniorenheimen und therapeutischen Einrichtungen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern:
Die Clowns kommen, falls möglich, immer als Paar und in einem regelmäßigen Turnus (z.B. 14-tägig oder 1 mal pro Woche) zum Einsatzort, wo sie sich erst einmal umziehen und eine Übergabe vom Stationspersonal erhalten, damit sie genau wissen, wie die aktuelle Situation in den Kranken- /Seniorenzimmern aussieht. An jeder Zimmertür klopfen sie erst an und fragen, ob sie hereinkommen dürfen. Die Clowns sind darin geschult, auf die Stimmung und die Gemütslage der kleinen oder großen Patienten einzugehen, also aus der Improvisation heraus zu handeln. Und so schenken sie bunte Momente in Form von Humor, Spielen, Musik und Fantasie in jedem Zimmer und bringen Ablenkung von Schmerzen und Ängsten. (http://www.dachverband-clowns.de)
 

Dienstag, 25. November 2014

Charly & Gray - Zeit für Wunder

Wunder … wenn nicht zu Weihnachten, wann dann?
Ben glaubt nicht an Wunder. Gefasst sieht der Achtjährige einem Weihnachtsfest entgegen, bei dem seine sehnlichsten Wünsche sicher wieder nicht in Erfüllung gehen werden.
Charlotte, Bens alleinerziehende Mutter, hofft auf ein Wunder. Wie sonst soll sie sich und ihren Sohn über Wasser halten?
Grayson, Charlottes bester Freund, hat mit Wundern abgeschlossen. Der junge Witwer hat sich mit dem Schicksal abgefunden, das ihm vor Jahren seine Frau genommen hat.
Gibt es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Charlotte ahnt? Zeit für Wunder?(Textquelle: Oldigor Verlag)   

Meine Meinung:

Ich liebe die Romane von Kirsten Greco und habe mich sehr gefreut, als ihr neuestes Werk erschienen ist. Sie hat eine sehr flüssige und einfühlsame Art zu Schreiben und bisher habe ich jeden ihrer Romane genossen.

Besonders gut gefallen haben mir hier wie immer ihre Charaktere. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Romanen von Enid Blyton aufgewachsen bin, die dem Leser immer noch eine gewisse Wertvorstellung vermitteln, denn auch hier zeigen die Charaktere immer wieder, dass es noch gute Menschen auf dieser Erde gibt. Charly ist so jemand. Als alleinerziehende Mutter hat sie es nicht leicht, zumal sie immer noch schwer mit dem Verlust ihrer Mutter zu kämpfen hat. Nur gut, dass dieses Gefühl regelmäßig in der Vorweihnachtszeit gelindert wird. Den Grund dafür, den müsst ihr selber lesen, aber ich kann nur sagen, dass ich Charly um diese Möglichkeit beneide, auch wenn die Nachwirkungen sicherlich hart sein müssen.

Auch Gray weiß, was es bedeutet, einen geliebten Menschen zu verlieren, doch die Freundschaft mit Charly gibt ihm ebenso Halt wie umgekehrt. Zudem scheint er in seinem Beruf förmlich aufzugehen und mitsamt seiner Hilfsbereitschaft fände ich ihn allein schon so attraktiv, selbst, wenn er optisch mit seinem Charakter nicht mithalten könnte. Tut er aber nicht. Doch statt sich an seinem Anklang in der Damenwelt zu erfreuen, hilft er lieber Charly, die neben ihrem Studium auch noch arbeitet. Oft betreut er abends noch ihren aufgeweckten Sohn Ben.

Dessen Weihnachtswünsche bringen nicht nur seine Mutter durcheinander, sondern haben auch Auswirkungen auf eine ganze Reihe anderer Menschen. Es war schön mit ihnen gemeinsam Zeit verbringen zu dürfen. Dabei war ich oft so gerührt, dass sich auch die ein oder andere Träne hervorgestohlen hat.

Fazit:

"Charly & Gray - Zeit für Wunder" von Kirsten Greco ist ein wundervoller Kurzroman, der mich in eine winterliche Welt und direkt in Weihnachtsstimmung versetzt hat. Die wundervollen Charaktere und die schöne Handlung sind mir direkt ans Herz gegangen und rührten dieses teilweise sehr. Wer gefühlvolle Weihnachtsromane liebt, sollte hier unbedingt zugreifen. 





ebook mit ca. 85 Seiten
Verlag: Oldigor
Facebookauftritt des Verlags → HIER
erschienen: 18.11.2014

Preis 2,99 Euro, derzeit im Angebot für 0,99 Euro

ISBN: 978-3-95815-075-1
mehr Infos → HIER
Website der Autorin → HIER

Vielen Dank an Kirsten Greco für die Zusendung eines Exemplars ihres Romans.  

Sonntag, 23. November 2014

Lesung Kerstin Gier

Es ist noch total mild draußen, als ich gemeinsam mit Freunden den Weg hinauf zum landschaftlich wunderschön gelegenen Literaturhotel in Iserlohn hinaufgehe. Im Moment ist noch nicht viel los und wir mussten nicht lange anstehen, um unsere Karten für die Lesung von Kerstin Gier zu bekommen. Doch das ändert sich schnell und immer mehr Menschen strömen in dem Raum in Erwartung eines unterhaltsamen Abends.

Ein kleiner Tisch im hinteren Bereich des Saals bietet vielen noch einmal die Möglichkeit, sich ihre ganz persönliche Ausgabe von Silber zu kaufen, die sie anschließend signieren lassen können. Auch "Zeitenzauber 3" kann hier käuflich erworben werden, da am Abend zuvor Eva Völler aus ihrem Buch vorgelesen hat. Meine Vorfreude wächst, habe ich doch Bücher beider Autorinnen in meiner Tasche.



Kurz vor Beginn betreten dann einige andere Autorinnen den Raum. Eva Völler, Tanja Bern, Petra Schier und noch weitere nahmen am äußeren Rand des Saals Platz und schienen sich ebenso wie der Rest des Publikums auf die Lesung zu freuen.

Als Kerstin Gier dann kommt, ist es so voll, dass sie erst einmal keinen Durchgang zu ihrem Tisch findet. Doch das Problem ist schnell behoben und bereits beim Auspacken ihrer "Leseutensilien" verbreitet die Autorin gute Laune. Wie auch bei anderen Lesungen zuvor, hat sie ihren roten Doppeldecker-Bus dabei und auch Rasierspaß-Ken darf nicht fehlen. Die ersten sind schon am Kichern und mit ihren einleitenden Worten hat Kerstin Gier die Lacher sofort auf ihrer Seite. 

Zu dem Buch "Silber - Das zweite Buch der Träume" muss ich wahrscheinlich nicht mehr
viel sagen. In der Fortsetzung der Reihe treibt eine unheimliche Gestalt nachts ihr Unwesen auf den Korridoren der Traumwelt. Gemeinsam mit ihrer Schwester Mia muss sich Liv aber auch noch um ganz andere Dinge kümmern, denn die Großmutter, die sie mit ihrer neuen Patchwork-Familie gratis mit dazubekommen haben, ist unausstehlich. Zu diesen Themen und noch mehr hat die Autorin dann einige Auszüge aus dem Buch vorbereitet, die sie uns präsentiert.  

Und das macht sie auf eine unnachahmliche, erfrischende Art und Weise, so dass ihr Publikum einhellig der Meinung war, dass die Autorin auch eine sehr gute Kabarettistin abgeben würde. Die Stimmung war wirklich klasse und ich habe Tränen gelacht.                                                                                                                                                                   
Auch bei der Signierung ihrer Romane hat Kerstin Gier immer noch gute Laune und nimmt sich für jeden von uns die nötige Zeit. Selbst zu einem Selfie mit zwei jungen Fans sagt sie nicht Nein und beweist wieder einmal eine ordentliche Portion Humor. Zum Schluss erhält jeder mit einer Ausgabe von Silber auch noch einen wunderschönen kleinen Schlüssel als Souvenir.

Dabei sind dann noch diese schönen Bilder von ihr entstanden und ich möchte mich bei der sympathischen Autorin an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich dafür bedanken.

 Der Abend war für mich einfach wunderschön und wird mir auch sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.